18. Dezember 2012

Bulgaria

28.647 km

Hallo!


Nach all den vergebenen Arbeitsbeschaffungs-Bemühungen, habe ich für mich beschlossen, nach Deutschland zurückzukehren, da ich mir hier bessere Chancen und Verdienstmöglichkeiten verspreche. Zwar war ich zu Beginn mit der Entscheidung recht frustriert, da ich diese mit einem "Aufgeben" meinerseits assoziierte. Allerdings ist diese Ansicht mittlerweile verflogen, da ich ja anfangs nicht einmal sicher war, ob ich überhaupt bis nach Griechenland fahren würde und es ja dann doch bis in den Iran geschafft habe und nun auch stolz auf mich selber bin! Von daher genießen wir noch ein paar Tage in der türkischen Hauptstadt, bevor ich alleine mit dem Motorrad weiter nach Bulgarien fahren werde, um dann von Sofia aus nach Deutschland zu fliegen.

In Istanbul verbringen wir ziemlich genau zwei Wochen bei Alp und an einem Wochenende nimmt er uns mit in die Altstadt auf der europäischen Seite.


Sultan Ali Pink ....  ;-)


Und zu seinem Teehaus und Nargil-Stube, in welchem er zu seiner Studentenzeit einige Nachmittage verbracht habe...



So sieht er aus, der traditionsbewusste Nargil rauchende und den westlichen Kommunikationsmedien nicht abgewandte Türke.... :-)

Anschließend lädt Alp uns einmal mehr auf ein super leckeres Abendessen ein.


"Wer soll das alles essen?"

Etwas, was mir in der letzten Zeit arg aufgefallen ist, neben der Tatsache, dass ich knapp 8 kg abgenommen habe, dass wenn ich viel Hunger habe (und auch reichlich Essen vorhanden) nach ungewöhnlich wenig Essen bereits satt bin. Meine Vermutung, ob sich mein Magen, an das meist nicht so üppig ausfallende Essen gewöhnt hat und von daher geschrumpft ist??? 

Also falls jemand sich mit überflüssigen Pfunden umherplagt, empfehle ich 
"Motorcycle-Diet-Therapy"...  ;-)

...mit durchfahrendem Erfolg...

Da mein Motorrad die TR spätestens im März verlassen muss, will ich keine hohen Strafen riskieren und es von daher nicht hier bei Alp lassen, was er mir angeboten hat. Da Bulgarien ja mittlerweile auch EU-Mitglied ist, werde ich es dort im "Moto-Camp" in Idilevo deponieren und überwintern lassen. Schweren Herzen muss ich mich für diese Zeit von Mila trennen, da sie auf die schnelle nicht so einfach ein Visum für Deutschland bekommt. Sie wird hier in Istanbul bleiben, da sie die Stadt sehr mag und zudem gerne Türkisch lernen möchte...

Donnerstags Abend dann ein letztes gemeinsames Foto


Da es in BG und an der türkischen Grenze bereits geschneit hat, habe ich vom Wetterbericht die beiden wärmsten Tage herausgesucht, vorsichtshalber zwei Tage für die gut 500 km lange Strecke angesetzt und mich Freitags Morgens auf den Weg gemacht. Leider war der Abschied nicht wirklich angenehm und schön ... :-(


und so bin ich mit einem sehr lauen Gefühl im Bauch gen Westen aufgebrochen. Und zu allem Überfluss fängt es 5 min nach meiner Abfahrt noch fermst an zu regnen... :-(

Nach gut 100 km mache ich die erste Pause und vermisse Mila bereits ziemlich und lese den Brief, den sie mir zum Abschied geschrieben hat. Dabei werde ich dann echt traurig und wäre am Liebsten einfach zurück gefahren!?

Und einmal mehr gebe ich mir selbst die Antwort: "Will ich zurück fahren?" "Ja, ich will!" Also bin ich umgedreht und bleibe sehr zu unserer beider Freude noch eine Nacht mehr in Istanbul!!! :-)


... und breche am nächsten Morgen mit einem viel viel besseren Gefühl im Bauch erneut auf! Auch ist das Wetter tausend Mal besser, da es nicht mehr regnet und auch der Himmel nur leicht bewölkt ist :-)

Die über 300 km bis zur Grenze lege ich ungewöhnlich schnell zurück und bin bereits um 13 Uhr am Grenzübergang und fahre an bestimmt 5 Kilometer wartenden LKW's vorbei...


Gebe meine verbleibenden 8 Türkischen Lira für Lahmacun und Cay aus und bin nach nur 10 Minuten auf der anderen,

 

... der bulgarischen Seite. 

Allerdings ist der Sonnenschein nur noch von kurzer Dauer. Auch endet die Autobahn nach einem kurzen Stück und bei der Weiterfahrt gibt es eine Umleitung, so dass die Straßenverhältnisse schnell wechseln. Hinzu kommt, dass ich alsbald recht orientierungslos bin, da ich aus dem Einzugsbereich meiner Türkei-Karte hinaus fahre, ich nur per Hand meinen nächsten Zielort Stara Zagora recht sporadisch hinzugefügt habe, die Sonne zur Orientierung nicht mehr da ist und mein Kompass mir vor längerem schon geklaut wurde...



So finde ich mich schließlich irgendwo im Hinterland wieder. Da die meisten Straßenschilder nur auf Kyrillisch gedruckt sind, weiß ich nicht einmal genau wo und dunkel wird es auch langsam. Nach dem ich einer älteren Frau am Straßenrand halbwegs erklären kann wo ich hin will, komme ich aber dann mit Anbruch der Dunkelheit in Stara Zagora an und bin froh mit Boyko einen CouchSurfer gefunden zu haben, der mir für eine Nacht Unterschlupf gewährt...


Ich hab' ihm angemerkt, dass er sehr deprimiert ist, da er seit längerem bereits keine Arbeit  mehr hat. Er erzählt mir, dass er Lehrer ist, aber die Situation in Bulgarien nicht sehr rosig sei. Auch erzählt er mir von Monatslöhnen um die 400 € und einem Sozialsystem, was mit dem Deutschen noch bei weitem nicht vergleichbar ist. Umso erstaunlicher ist es einmal mehr, dass gerade diese Menschen so offen und hilfsbereit sind...

Am darauffolgenden Tag habe ich noch gut 150 km vor mir, allerdings überwiegend bei Regen und Temperaturen von 0° - 3°.


über den "Pass der Republik" durch die Berge, (fast) ohne gänzliche Orientierung und wie ihr seht mit einem sehr übergewichtigen Anteil an kyrillischer Beschilderung. Boyko und ich haben am Abend zurvor ein self-made road-book erstellt... :-)


Nachdem ich mich direkt zu Beginn einmal verfahren habe, finde ich dann den richtigen Weg...


Bei dem Wetter und Nieselregen beschlägt der Helm andauernd von Innen und auch Aussen setzt ein recht undurchsichtiger Film von Wasser an, der die Sicht fast verhindert, so dass ich sehr oft anhalten muss, Helm ausziehen, Visier trocknen und wieder weiter...

Am Straßenrand ist noch der Schnee vom Wochenanfang zu sehen und auch sind viele Felder noch leicht schneebedeckt. Nach insgesamt 4 h komme ich mit eiskalten Füßen, allerdings recht trocken in Idilevo an, wo ich im "MotoCamp Bulgaria" einen Stellplatz für mein Motorrad ausgemacht habe.

Ivo begrüßt mich und meint er habe sich schon arge Gedanken gemacht, ob ich es wirklich hierher schaffe oder er mich irgendwo mit dem Anhänger aufsammeln kommen müsste!? 


Ich stelle mein Motorrad in die Garage, Werkstatt oder beides zusammen, wo es in guter Gesellschaft ist ...


und mache mich daran die Batterie auszubauen und nach einer guten halben Stunde, ich bin fertig und traue meinen Augen nicht, da es bereits zu schneien begonnen hat und ein leichter Schneefilm die Landschaft bedeckt.


Am nächsten Tag nimmt Ivo mich in der Frühe mit nach Sevlievo und von dort ich dann den Bus nach Sofia. Die Landschaft ist mittlerweile durchgehend weiß und ich kann es selbst kaum glauben, dass ich gestern noch Motorrad gefahren sein soll...? 


Von daher sage ich mal  "Just in time!"

So bin ich vor ein paar Tagen zurück nach Frankfurt und Deutschland geflogen und werde die nächsten Wochen in meiner ehemaligen Heimat der Eifel verbringen und schauen wie es im Januar weiter gehen wird...???



3. Dezember 2012

Turkey Farming

Hello Everybody!

I would like to make a summary about my experience with the Turkish agricultural side after we circled around the entire country during the last two and a half months...


After entering Turkey we stopped by at a field, where an older FX 40 with 6-row Orbis - which really represanted the average machine in TR, I figured out later - was working in the corn...



The irigation system in Turkey is a little different. Farmers here put thin plastic tubes along the field, every 2nd row. They have little holes to drain the water every half a meter. I was very suprised about the treatment of those parts during harvest, because nobody cares about and they run allover them all the time... ?!?



I drove a while with the operator and figured out that chopping quality is different in Turkey, compared to Germany...??


Uuups.... :-)



In Bursa, I visited Bursa Tarim Fuari. The biggest farm-show in Turkey and almost all important brands did attend at the fuariThe Turkish market consists out of small hp-machines. So the average tractor sale is in the range between 60 to 69 hp, I’ve been told by sales people from New Holland, who take more than 50% of the market share!!!



One of their top-selling products, the 65 - 56S. A very simple machine!

The same with combines and forage harvesters. Just the medium products are required in Turkey, like CLAAS Tucano  or NH TC – series combines.



Also the people from Rostselmash out of Russia try to enter the Turkish market with their  new RSM-modell, which is mainly a copy of the Jaguar…



Their international sales manager told me - in a very Russian mood - that they are looking forward into extending their business further west. After 3 years in the Turkish market and 4 units in 2010 and 6 in 2011 they want to enter Hungarian market and Romania and extend further west till Poland with their forage harvesters and combines.



Having a closer look at the machines - and due to the fact that the CLAAS-area was right next to them- I could really tell a lot of similar parts and the whole outside design appears like a red Jaguar. II've got told the new RSM-series has mounted ZF-Axles, V8-engines from Mercedes-Benz and consists out of many parts from CLAAS Industry... 


Very honestly he explained that corn in Europe is way stronger, harder and has a much higher yield than in Russia, so their own cornheads do not perform very succesfully. So all machines for Eastern Europe are getting equiped with KEMPER-cornheads.



It looks like that the head of Rostselmash really intends to increase their business slightly westwards...!?  ;-)

I tried successfully to make an appointment with a member of the fair organization team and it turned out that Mr. Engün, the Project Manager from TÜYAP Fairs Inc. and head of this fair took some time for me and we had an interesting discussion about Turkish farming.


He explained me that Turkish agricultural manufactures increasing their business between 6 - 8% anually. A lot of machines are sold to the middle east like Iran, Iraq and Saudi-Arabia, but to different African countries, as well. This is because Turkis ag-machines are known to be very reliable, not that much than German ones, Mr. Engün added himself, but therefor way cheaper...  :-) 



HAATAT Traktör a Turkish manufacturer, which also produces the A-series of VALTRA-tractors for the market overhere...

I spent 2 very interesting days on the fairground before we left Bursa into East direction. Everybody told us, that after Bursa everything will become way more rural and this wasn’t a lie, at all.


Beside the main road no. 100, which goes from west to east Turkey, from the Bulgarian all the way to the Iranian border, all other roads are very small, partly not solid, under construction or suddenly turn into gravel without any warning. But I like that…!!! ;-)

The people in the rural are a kind of poor and many of them are farmers. Corn havest of 2 hectar sometimes takes a few days and with only one tractor, who carries several trailers...



So sometimes  lonely trailers appear in the fields.... ;-)

Tractors are also quite small. Mostly between 30till 60 hp.




Their tractor is everything, so the farmers take very good care and cover them very often with blankets...

All the machines are low-spec like this TC 56


again New Holland ... :-)


Just the tracks are special on this combine. No residue management and just mechanical adjustment for the sieves and everything else. Very simple, to keep the price low...

For me it looked like, that NH takes major business in very category of machines in Turkey!?

Because not all the tracors are 4WD-equipped, it's Mustafa with his new ERKUNT


who is responsable for the overloading-job between the combine and the other trailers.


Unbelievable.... :-)

Due there is no straw-management at the combines I was interested what happened with it, because so far I didn't see any round or even big balers in Northern Turkey. Just with a lighter Mustafa tried to explain me...


... that they burn it, after a week of drying. 

Turkisf farmers grow "Pirinc", a variety of rice very often and beside that al lot of wheat. That harvest is also in quite wet conditions...


In Rize in Eastern-turkey it's Ismael, a farmer who invited us to stay at his home for a night. He told me many intersting things about farming in Turkey. I was very suprised how those poor farmers can exist by almost 2€/ litre of Diesel. Ismael explained, that everything, which is not related to entertainment does not cost the common price. So the local farmers have just to pay a certain and way lower amount of the price.


That's Ismael together with us, after he served us a great dinner. He also mentioned that almost 50% of the people in eastern Turkey live from the agricultural side and mostly are self-supporters. I guess in those 4 hours I've learned more about Turkish farming than during 4 weeks research on a German office desk... ;-)

It's the goverment, which takes care about appr. 20% of the land. This is very well organized according to structure and location. They also run up to +300 hp machines and doing probably an efficient business!?
But the rest of the land is very shattered into many pieces even smaller than one acre...


Most of the local farmers sell their products right away on the street...


...and having a lot of fun, while doing it! :-)

Beside all this along the south coast, where it is way warmer, they grow many kind of fruits and vegetables like tomatos, bananas, oranges, a lot of lemons.


We've spend one night into a field of lemon trees and thought we did hide very well, but it was mistaken. Next morning the farmer came, but wasn't angry at all. He was very interesting in us and we had some nice talk before leaving. So he explained, that Tureky exports the majorty of their lemons to Russia and other countries further east (where it is not so warm, I guess).... 


To be honest, on our way back across the south of Turkey during the last week I wasn't anymore that much in the mood to take many pictures. I'm very exhausted because of my previous sickness, that dissapointments in Iran and just being somewhere else almost every day during the last 8 months.

But, by the way, I don't regret anything at all and am very proud of every single kilometer I drove out of the 28.137 and will continue, for sure.......

All the best to everyone!


Alexander Conrad



29. November 2012

Einmal rund...

...um die Türkei sind wir nun gefahren, als wir in Ezine nahe der Küste erneut jene Kreuzung erreichen, an welcher wir vor gut 2 Monaten ins Landesinnere der Türkei abgebogen sind.

In Mamaris verbringen wir abermals zwei Nächte im Zelt, schön am Rande des Ufers...


und ich bin recht guter Dinge :-)


Wir fahren die Küste entlang bis nach Kusadasi, wo wir bei Nusret für eine Nacht bleiben. Er ist früher selbst viele Jahre mit dem Motorrad unterwegs gewesen und nimmt uns allerherzlichst auf!


Er bietet uns sogar Geld und weed an, da man beides unterwegs ja immer gut gebrauchen könne... 
;-)


Auf der Weiterfahrt nach Izmir, habe ich dann diesen schönen Zählerstand auf dem Tacho


Ich erinnere mich in den Alpen im April hatte ich 44.444...  :-)

Nusret empfiehlt uns seinen Freund Oktay in Beyler, einem sehr kleinen Nest in den Bergen unweit von Izmir, da er einen Pferdehof dort aufbauen will und vielleicht ein wenig Arbeit für mich hat. Wir fahren zu ihm, hinauf in die Berge...



wo es wirklich kälter wird und da wir uns ja auch immer weiter gen Norden bewegen, merken wir, dass die Zeit zum Zelten nun endgültig vorbei ist...


Ein sehr faszinierender Ort in den Bergen, wo er sich niedergelassen hat. 


Dies ist sein Anwesen, was Mila während einer kleinen "hiking-tour" aus der Ferne sieht.

In den paar Tagen bei ihm erfahren wir einiges über Pferde und Oktay selbst, der anscheinend eine recht turbulente Drogen-Karriere hinter sich hat... ?? 


Auch wenn nur die Hälfte stimmt, auweia...

Und das es nicht erlogen war habe ich ihm mit seinen 42 Jahren angesehen und auch gespürt. Und auf der anderen Seite fand ich es super interessant, wie solche Menschen ohne viel Angst ihr weiteres Leben leben, sehr interessante Einstellungen haben (denen ich in der letzten Zeit immer öfter begegne) und auch sonst sehr risikobereit sind, in vielerlei Hinsicht. 

Ich helfe ihm an den Tagen bei ein paar Arbeiten am Haus. Da wir weiter nach Istanbul wollen, fahren wir am 4.Tag weiter und neben seiner 1A-Gastfreundschaft gibt er uns noch 100 TL mit auf den Weg, so dass wir vom Sprit her es (fast) bis zurück zum Bosporus schaffen müssten...

An Izmir vorbei, wo wir ein CS-meeting besuchen, geht es weiter im Dauerregen in Richtung Norden bis nach Canakkale und wir nehmen wieder die Fähre


dieses Mal in europäischer Richtung.

Weiter geht es entlang der Küste 


durch Sarköy und weiter auf einer recht schmalen Straße, bis sich irgendwann der Himmel lichtet ...


und wir eine kleine Pause machen


bis einige Kilometer später, die Karte zeigte nichts dergleichen an, die Straße zwischen Gaziköy und Yeniköy plötzlich in eine Schotterpiste wechselt...


so wie ich mir Afrika oder Australien vorstelle.


Alleine, genau das richtige Terrain für mich, aber nun voll beladen und zu Zweit tat mein gutes bike mir schon arg leid und auf den Berg ab - Passagen, es ging gut 10 km so weiter, bekam Mila es wieder leicht mit der Angst zu tun...

Wir übernachten in Corlu bei einem äußerst netten CS-Päarchen und ich besuche am nächsten Tag HATTAT-Traktör, was aber ein voller Reinfall war, da die Produktion ruht und mein zuständiger Ansprechpartner, gerade frisch von der Uni, in seinem bisherigen Leben Traktoren nur aus der Ferne gesehen hat, nicht wirklich weiß warum die hinteren Räder so groß sind, die Firmen-Präsentation in seinem Laptop nicht finden kann und mir somit alles in allem nicht wirklich viel Interessantes berichtet... :-(

So kommen wir Freitags-Abends wieder in Istanbul an und drängeln uns ein weiteres Mal über 3 h lang von der europäischen auf die asiatische Seite quer durch den Feierabend-Verkehr bis wir schließlich erneut bei Alp in Kadiköy ankommen. Er ist erneut super hilfsbereit und wir werden die kommenden Tage nun dazu nutzen, zu entscheiden wie es weitergehen soll? 

Auf der gesamten Fahrt bisher immer die gleichen Antworten, dass es ohne "working permission" ziemlich aussichtslos ist, eine gute Arbeit zu finden. Auch die Beantragung einer solchen ist recht schwierig, da man einen Arbeitgeber braucht, der darlegt, dass kein Türke diese Arbeit verrichten kann usw. 
Und auch auf dem "schwarzmarkt" sieht es nicht wirklich vielversprechend aus, da die Touristen-Saison vorüber ist und auch die Verdienstmöglichkeiten sich derart im Keller bewegen, dass es (vielleicht) gerade zum Leben reicht.

Von daher ist guter Rat teuer, im Moment...


Alp offeriert uns, für's Erste bei ihm zu bleiben und betont andauernd, wir sollen uns nicht so viel Stress machen. Er ist ein weiteres Mal unglaublich zuvorkommend und hilfsbereit! Einfach Wahnsinn! Am WE machen er und ich eine kleine Tour nach Sile, am schwarzen Meer...

Mal sehen, was sich die nächsten Tage und Wochen noch ergibt...