Who's Alex?

Am 27.06.1983 habe ich, Alexander Conrad, in Wittlich in der Eifel das Licht der Welt erblickt. 


Myself, Alexander Conrad, I was born on 27th of June in 1983 in the West of Germany in a small town called Wittlich.

Ohne große spektakuläre Ereignisse habe ich mich "schön brav" durchs Leben geschlagen, bis ich mit 16 Jahren, kurz nach meinem Realschulabschluss, nach längerem quängeln auf eigene Kosten mir diese Aprillia RS 125 Chesterfield zugelegt habe, um meinen ersten Drang nach Unabhängigkeit etwas zu bändigen.


Dies hatte auch den positiven Nebeneffekt, auf die Mädels irgendwie attraktiver zu wirken... :-)

With 16 years of age I felt my first small desire for freedom, considering that I have been very calm, polite and well-behaved till this time. So the Aprilis RS 125 pictured above, was the bike I've chosen that time to be more "independet"! 
But after a very wired accident with a car, I stopped riding the bike when I turned 18 and prefered the car afterwards. I just made the driving-license for the bigger bikes, because my mother was pushing me that time pretty hard, considering the higher amount of money it would cost while doing it several years later.
Today I really appreciate her behavior!!! :-)


Nach einem recht unglücklichen Zusammenstoß mit einem PKW als 17-jähriger, habe ich allerdings meine Motorradträume für's erste auf Eis gelegt und nur auf Drängen meiner Mutter zusammen mit dem Auto-Führerschein damals den "großen" Motorradlappen gemacht. Wofür ich ihr nun im Nachhinein allerdings sehr dankbar bin!! Danke!!!

Nach meiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker und anschließender BW-Zeit habe ich mich im Juni 2002 dazu entschieden den "2. Bildungsweg" einzuschlagen, um Maschinenbau zu studieren.

Als kleiner Junge schon fasziniert von großen Maschinen, wie Baggern, Kränen, Lokomotiven LKW's und vor allem Mähdreschern und Traktoren, habe ich als 14-jähriger angefangen mir an den Wochenenden mein Taschengeld auf einem nahegelegenen Bauernhof aufzubessern. Auf einem DX 3.60  meine ersten Fahrversuche absolvierend....



....hat die Arbeit mit den Maschinen mich so fasziniert, dass mein größter Wunsch damals darin bestand, mal selber einen ganzen Tag Mähdrescher oder Feldhäcksler zu fahren! :-)


During my apprenticeship as an industrial mechanic I started working on a farm nearby my hometown and later on at the local custom harvester, because I figured out my main interest consits in working with the machines. During the first years I mainly did round baling and wrapping. 

Durch Arbeiten bei unserem hiesigen Lohnunternehmer, wo ich in den ersten Jahren hauptsächlich Rundballen pressen und wickeln gefahren bin...




....stand für mich dann auch ziemlich bald fest, dass ich Maschinenbau mit der Fachrichtung Landtechnik studieren will.  Da dies an einer FH nur in Köln möglich war, also im Herbst 2004 ab nach "Kölle"....

So much impressed by the big machines, I decided to go to university and study agricultural mechanical engineering. So I moved to Cologne for my study in the end of 2004. I had a very great time during those 3 1/2 years in one of the biggest cities in Germany and enjoyed it very much... :-)

I really don't want to miss that time!!!



Auch die angenhemen Seiten des Studentenlebens zu genüge auskostend...





...habe ich in den Semester-Ferien u.a. als Demo-Fahrer Mähdrescher mit gelben Felgen vorgeführt...


...und mein Studium Ende 2008 in kürzester Zeit nach nur 8 Semestern mit Bravur als Dipl.-Ing. (FH) abgeschlossen und im Anschluss direkt bei einem deutschen Landtechnik-Hersteller zu arbeiten begonnen.

In the meantime between the courses at university I worked either at my custom harvester  at home or for John Deere, while doing demonstration tours with their combines...


After graduating as a "Diplom-Ingenieur" I started working for a German company right away after my study and was flying back and forward between Germany and the U.S., where I discovered a lot of ground in the Western-US, almost everything west the Mississippi-river...

Während dieser Arbeiten hat es mich mehrere Male nahezu in den gesamten Westen der USA verschlagen, wo ich dann auch zu genüge und tagelang Häcksler fahren konnte...  :-)


2.800 PS in Aktion, der Fahrer des Mittleren war ich...





During the last almost ten years - it happened slightly - I laid my focus on starting a great career and a good reputation in our society, so in the end it happened that my study and afterwards my job was the only purpose in my life. So I agreed to a job offer I received in the beginning of 2009, which supposed me to move out of Germany for several years! An offer which seemt to be great and sinful for pushing my career, beeing successful, earning money and so on ... Right from that day I started feeling suspicious and bad, what became worse and worse week after week. So in the end of 2009 I felt tremendously bad and had lost my drive and energy for almost everything...

In den Jahren meines Studiums, irgendwie immer mehr das Gefühl bekommend ich müsse mir und vor allem den anderen Leuten irgendetwas beweisen, habe ich in jeglicher Hinsicht immer Vollgas gegeben und auch alles daran gesetzt eine "große Karriere" zu starten, wie sie nach dem Ansehen und der Suggestion unserer Gesellschaft in Verbindung mit dem verdienten Geld und Ansehen als eben äußerst erstrebenswert gilt.

Dass dem nicht (ganz) so ist, habe ich auf sehr schmerzliche Weise selbst erfahren, als zum Ende des Jahres 2009 ein äußerst scheußliches Erlebnis und Empfinden eine sehr schwerfällige und langsame Wende in meinem Leben einleitete...

Durch eine Entscheidung, welche ich für meinen beruflichen Werdegang, den Verdienst und eben jene erstrebenswerte Karriere, jedoch gegen mich selbst, getroffen hatte, hat mich schon allzu früh das heutige deutsche Volksleiden heimgesucht. Mit gerade mal 26 Jahren fühlte ich mich äußerst "ausgebrannt". Als eben zu jener Zeit, am 10. November unser damaliger Nationaltorwart Robert Enke sich wegen Depressionen das Leben nahm und dieses Thema daraufhin längere Zeit die Presse beschäftigte, wurde ich hellhörig. "Was die dort erzählen, das kenn' ich doch! Die reden doch von mir" ...ging es mir durch den Kopf...

During those days in the end of 2009, the no.1 goalkeeper of the national German soccer team did commit suicide, because of his depression. A very famous and well known person all over Germany and afterwards televisions and newspaper were full of this and what this disease is about and I started thinking: "They are talking about me..." 

Während diesen dunkeln Tagen ist mir "zufällig" jenes Buch in die Hände gefallen, von Ted Simon, der in den 70er Jahren als einer der ersten in 4 Jahren den gesamten Globus auf einem Motorrad umrundet hat.


During those very dark days I accidently (although some of my friends are telling me there are no coincedences...) found this book from Ted Simon, who travelled the world for 4 years by motorbike. I was very impressed by this, so I also bought me a motorbike in the beginning of 2010, but didn't exceed trips over the weekend or two weeks across Germany during the summer holidays. Because of the questions in my head like "Is this really possible?" "What about the work" "...and the money?" "So you must be rich to realize this!" "Where are you sleeping all the time?" "What if....?" "...and maybe..."  So mainly about the what if's and maybe's I stayed calm, but didn't quit thinking and dreaming about a longer trip, maybe even without a limit! So I continued reading books and magazines from those people, who have been brave enough to just take off...

Sehr inspiriert von diesem Gedanken, alles hinter sich zu lassen, sich einfach treiben zu lassen, heute hier und morgen da zu sein, alles auf sich zukommen zu lassen und dabei die Welt zu entdecken, habe ich mir dann auch ein Motorrad zugelegt. Allerdings waren die Stimmen in meinem Kopf noch zu stark, die sagten "Geht so etwas überhaupt? Wo schläft man denn immer? Was ist mit all den bürokratischen Angelegenheiten, mit Versicherungen? Was mit der Arbeit? Das kann man doch nur machen, wenn man viel Geld hat! Was ist wenn....???

... und so ist es erst einmal bei ein paar Wochenendausflügen geblieben oder einer 2-wöchigen Reise durch Deutschland und Österreich im Sommer 2010. Aber dennoch habe ich die Gedanken an eine größere, längere Reise nicht aus meinem Kopf bekommen und mich selbst hinfort geträumt auf eine solche, in dem ich eben die Bücher und Zeitschriften derjenigen laß, die mutig genug waren diesen Traum zu verwirklichen.

Als mir dann erneut im Herbst 2010 so ziemlich alle Gedanken durch den Kopf gingen, habe ich mir selbst geschworen. "Bevor ich ...., setze ich mich auf mein Motorrad und fahre einfach los! Egal wohin, wie weit und wie lange! Es kann nur besser sein als Variante A!!!"  Natürlich eine krasse Entscheidung, aber die Beste die ich damals treffen konnte. Nachdem ich mich damals Ende 2010 endlich für mich selbst entschieden hatte, meinen Job gekündigt und meine Wohnung aufgegeben, ging es mir schlagartig besser und ich schöpfte neuen Mut!


In the end of 2010, during my very worst and darkest days, when thoughts about everything popped up I told myself: "Before I'm going to do stupid things with myself, I will just jump on my bike and go! No matter where, how far and how long... It just can be better than choice no. 1!" A very extrem decision, but the best I could make that time!! So after I quit my job I gathered (very slowly) my strength and energy back and new hope, as well!

Aufgrund zwischenzeitlicher Ereignisse, welche mir auch gezeigt haben auf dem richtigen Weg zu sein...

...habe ich eben in 2011 jene Reise, aus meinem ersten blog unternommen und gemerkt, dass die Welt ein sehr viel freundlicherer und angenehmerer Ort ist, wie die meisten Menschen denken und dass eben 99% aller Menschen, auch nichts anderes als glücklich und in Frieden leben wollen und zudem noch ihr Glück sehr gerne teilen. Je weniger die Menschen besitzen, desto mehr geben sie dir, habe ich oft gelesen und nun auch selbst erfahren. Sehr fasziniert von dieser Art des Motorradreisens, und in einem weitaus besseren Gemütszustand, habe ich mich den anschließenden Winter über den Vorbereitungen für meine große Reise in 2012/13 gewidmet, die mich 16 Monate lang durch Süd- und Ost-Europa sowie Teile Asiens geführt hat.

I took off in May 2011 with my motorbike, drove around Italy, Slowenia, Croatia into Bosnia and Sarajevo and back along the Adriatic coast into Austria and Germany. After figuring out, that I really like this kind of travelling and that the world is a much better place, than most the people are thinking, I decided to go on a longer trip within 2012. One without any limit, which took me for 16 months across Southern Europe into Eastern Europe and parts of Asia. 

In 2014 dann habe ich den Versuch gewagt wieder zurück ins "normale Berufsleben" einzusteigen und bei einem internationalen Großkonzern eine Arbeit angenommen. Mit den besten Absichten und Hoffnungen, habe ich leider jedoch gemerkt, dass dies in der Form wohl nicht mehr meine Welt ist und ich aktuell Lebensqualität eben mit der Freiheit auf zwei Rädern verbinde....