25. Mai 2012

Roma





Seit Sonntag habe ich die Tage in Rom verbracht. Davon hat es leider zwei geregnet und auch auf der Hinfahrt bin ich 4 Stunden lang schön durch den Regen gefahren. Vielleicht ein Omen...?


Die anderen Tage bin ich für jeweils 1 € mit dem Bus durch die Stadt gefahren und viel zu Fuß gelaufen. Für 1 € kann man 75 min lang fahren, egal welcher Bus oder Metro und wie viele Stationen. Einmal mehr einfach simpel...


Auf dem Petersplatz hab' ich mich in der Mitte auf die oberste Stufe des Obelsik gesetzt und dem Treiben etwas länger zugeschaut. Überall Pilger-Gruppen, die sich zum "Nicht-Verlieren" etwa alle gelbe Mützen aufsetzen...




... oder weiße Mützen und Halstücher... 




Auch scheinen einige Hochzeiten im oder um den Petersdom statt zu finden




Und auch im Vatikan fährt man New Holland  :-)


Mit dem jungen Mann zur Rechten hab ich mich nach der Wachablösung unterhalten, die erstaunlicher Weise auf einem argen schweizer Dialekt in Deutsch erfolgte.


Er erzählte mir, sie seien von der "Schweizergarde" und für die Sicherheit und das leibliche Wohl (ob sie ihn auch bekochen???) des Papstes zuständig. Daher bewachen sie die Eingänge zur Vatikanstadt und begleiten den heiligen Vater auf seinen Reisen.

Sprich 140 Männer unserer neutralen Nachbarn sind für das Wohlergehen eines unsere Landsmänner verantwortlich... :-)

Weiter bin ich zum Pantheon gelaufen. Ich glaube, dass dies damals schon ein echtes architektonisches Meisterwerk war, eine so große freitragende Kuppel bereits im 2. Jahrhundert!?
Aber Daniel wird hierüber bestimmt besser Bescheid wissen... ;-)


Was den Verkehr hier im Rom angeht, so ist es bei Weitem nicht so schlimm, wie ich es weiter im Norden erzählt bekam. An roten Ampel wird größtenteils gehalten, einige Roller mogeln sich zwar manchmal durch, aber ein gewisses Maß an Disziplin ist schon erkannbar. 


Wie die Amerikaner im Auto, so machen die Italiener alles während der Fahrt auf dem Roller. Rauchen, mit dem Handy telefonieren, an den Ampeln SMS schreiben, den Hund auf dem Arm mitnehmen und einige andere Kuriositäten hab ich schon im Vorbeifahren gesichtet, konnte nur leider nie ein Foto davon machen...


Allerdings sehen auch viele Autos, wie dieses hier aus, da es anscheinend doch des Öfteren auf "Tuchfühlung" geht, was die meisten Besitzer aber nicht sonderlich zu stören scheint... :-)




Und auch die "Scuola Guida" hat ihre kleine Narben...




Von Mila bekam ich erzählt, dass sie im letzten Jahr am Torre del' Argentina bei den romancats war.




 Eine Katzenkolonie mitten im Herzen Roms, in den alten Ruinen am Piazza del' Argentina. 
Um die 200 Katzen leben hier und haben in der schönen Sonne weitestgehend ihre Ruhe, da der Zutritt für Besucher gesperrt ist. :-)




Zwei Frauen haben in den 90er Jahren damit begonnen, sich um die vielen ausgestoßenen und kranken Straßenkatzen zu kümmern. Sie peppeln sie wieder auf, impfen und sterilisieren sie, versuchen sie neu zu vermitteln oder viele bleiben auch einfach dort.


Da ich Katzen ja auch sehr gerne mag, habe ich mich etwas länger umgeschaut...



und natürlich auch viele gesehen, die mir echt leid taten.


So zum Beispiel "Lucky Giovanni" der es mir irgendwie angetan hatte, schon bevor ich näher ran kam.




Er sei alt und blind, sagte mir die Pflegerin, hätte aber ein schönes Leben gehabt...
Daher wohl auch der Name!? Aber super zutraulich und lieb!




Alles in Allem fand ich das super toll, was die beiden Damen da auf die Beine gestellt haben.




"....Jaaaa, er lebt noch, er lebt noch stirbt nicht!"



:-)


Am Abend hat mich meine CS'erin zu einem Platz gebracht, wo man schön über die Stadt schauen konnte...






Nun bin ich aber wieder auf dem Weg gen Norden und will Italien nun alsbald verlassen, da ich nach fast 1 1/2 Monaten nun echt genug von Land und Leuten hab! ;-/



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