Hallo!
Ein wenig Schreib-Faul bin ich geworden, in der letzten Zeit! Dies hat mehrere Gründe. Zum Einen bin ich meist ziemlich fertig von den langen Arbeitstagen, da ich noch vor 5 Uhr aufstehen darf und vor 18 Uhr meist nicht zurück bin...
Aber ich will mich nicht beschweren, da ich einfach nur happy und glücklich bin wieder eine Arbeit zu haben und diese auch gut hin bekomme. Und ein wenig Spaß habe ich dabei auch noch! :)
Nun hat es sich ergeben, dass nach all den sehr zähen Bewerbungsmodalitäten ich zu einigen Vorstellungsgesprächen als Ingenieur eingeladen wurde und bei einem davon auch eine Zusage bekam. Ein 1A-Gehalt, was meine bisherigen Verdienste weit in Schatten gestellt hätte, einen Firmenwagen und der restliche Schnickschnack, der halt noch so dazu gehört... Finanziell natürlich überaus lukrativ und ich hätte in Anbetracht meiner weiteren Reisepläne ja gut nach 3 Monaten und Probezeit wieder kündigen können. ABER, habe ich mich mit dieser Entscheidung nicht wirklich wohl gefühlt. Zum Einen den Leuten dort jeden Tag etwas vorspielen zu müssen und in Gedanken bei dem bestmöglichen Szenario, wie ich den in spätestens drei Monaten wieder einen Abgang mache!? Und was mein zukünftiges Reisen und Geld angeht, habe ich mittlerweile eh eine ganz eigene Theorie entwickelt. Hinzu kam noch, dass weitere Reisevorbereitungen und andere Dinge dann ohnehin viel zu kurz gekommen wären. Also habe ich meinen potentiellen Chef angerufen und ihm reinen Wein eingeschenkt und gesagt, dass ich ab dem Sommer wieder mit meinem Motorrad weiter gen Süd-Osten reisen möchte und von daher die Stelle nicht antreten werde. Er schien recht ernüchtert, da er mich scheinbar schon fest eingeplant hatte, war aber dankbar für meine Ehrlichkeit. (Was soll er auch anderes sagen?) Bei der zweiten Firma habe ich dann im Anschluss auch gleich angerufen und ebenfalls abgesagt. Daraufhin habe ich meinen jetzigen Chef gefragt, ob er mich im April auch noch gebrauchen könne, was er begeistert bejahte, da ihm wohl immer noch jemand fehlt und so werde ich bis Ende diesen Monats noch weiter LKW fahren.
Anschließend ging es mir sowas von gut und großartig, einfach Wahnsinn!!! Das ist scheinbar das Gefühl, wenn man merkt auf dem richtigen, auf seinem Weg zu sein und diesem auch aktiv zu folgen!!!
Was meine Weiterreise angeht, so bin ich vor längerer Zeit bereits auf eine Stiftung aufmerksam geworden, deren Intension es ist Langzeit-Weltreisenden unterwegs die Möglichkeit zu erleichtern eigene karitative Projekte durchzuführen. Die "Stiftung-für-Helfer", gegründet von Joachim von Loeben, der selbst in zwei Jahren mit dem Motorrad um die ganze Welt gereist ist und dabei viele Projekte auf allen Kontinenten der Erde verwirklicht hat. Nun will er auch andere hierfür begeistern, durch finanzielle Unterstützung und Beratung, sich selbst unterwegs für die Gute Sache einzusetzen, wobei jedes Projekt vom "Helfer" selbst organisiert wird. All dies hat mich beim Lesen sehr beeindruckt und ich wollte natürlich mehr hierüber erfahren. Also habe ich Joachim kontaktiert und ihn auf dem 2.Stiftungstreffen in Köln-Nippes besucht...
...und beschlossen mich seiner Sache anzuschließen. Bisher wurden meist Schulen, Kranken- oder Waisenhäuser in vielen Ländern (u.a. Nepal, Mexiko, Peru, Malawi, Äthopien, Pakistan...) unterstützt, aber meine Idee schien auch recht Willkommen. Da mein Motto auch weiterhin bike the ag-world sein soll, habe ich vor einheimische Landwirte zu unterstützen, bei denen es um Existenzwirtschaft geht. Z.B. bei der Reparatur von dringend benötigtem Gerät, welches aufgrund mangelnder Sach-Kenntnisse oder finanzieller Möglichkeiten nicht instand gesetzt werden kann. Ich spreche hier von Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben und bei denen die Landwirtschaft die einzige Möglichkeit der Existenz für sich und ihre Familien darstellt. Wohl für die meisten Deutschen (und mich selber auch noch...) unvorstellbar.
Desweiteren habe ich mich in der Zwischenzeit mit den Botschaften bzw. Konsulaten von Iran, Pakistan und Indien in Verbindung gesetzt. Bei erstem kam ich am 19. März leider an einem einheimischen Feiertag an. Und zwar der "Feiertag zur Verstaatlichung der Erdöl-Förderung". Auch nicht schlecht, braucht nur einen Namen, das Kind... :-)
Bis demnächst und schöne Grüße aus Bayern!
Alexander
Ein wenig Schreib-Faul bin ich geworden, in der letzten Zeit! Dies hat mehrere Gründe. Zum Einen bin ich meist ziemlich fertig von den langen Arbeitstagen, da ich noch vor 5 Uhr aufstehen darf und vor 18 Uhr meist nicht zurück bin...
Aber ich will mich nicht beschweren, da ich einfach nur happy und glücklich bin wieder eine Arbeit zu haben und diese auch gut hin bekomme. Und ein wenig Spaß habe ich dabei auch noch! :)
Nun hat es sich ergeben, dass nach all den sehr zähen Bewerbungsmodalitäten ich zu einigen Vorstellungsgesprächen als Ingenieur eingeladen wurde und bei einem davon auch eine Zusage bekam. Ein 1A-Gehalt, was meine bisherigen Verdienste weit in Schatten gestellt hätte, einen Firmenwagen und der restliche Schnickschnack, der halt noch so dazu gehört... Finanziell natürlich überaus lukrativ und ich hätte in Anbetracht meiner weiteren Reisepläne ja gut nach 3 Monaten und Probezeit wieder kündigen können. ABER, habe ich mich mit dieser Entscheidung nicht wirklich wohl gefühlt. Zum Einen den Leuten dort jeden Tag etwas vorspielen zu müssen und in Gedanken bei dem bestmöglichen Szenario, wie ich den in spätestens drei Monaten wieder einen Abgang mache!? Und was mein zukünftiges Reisen und Geld angeht, habe ich mittlerweile eh eine ganz eigene Theorie entwickelt. Hinzu kam noch, dass weitere Reisevorbereitungen und andere Dinge dann ohnehin viel zu kurz gekommen wären. Also habe ich meinen potentiellen Chef angerufen und ihm reinen Wein eingeschenkt und gesagt, dass ich ab dem Sommer wieder mit meinem Motorrad weiter gen Süd-Osten reisen möchte und von daher die Stelle nicht antreten werde. Er schien recht ernüchtert, da er mich scheinbar schon fest eingeplant hatte, war aber dankbar für meine Ehrlichkeit. (Was soll er auch anderes sagen?) Bei der zweiten Firma habe ich dann im Anschluss auch gleich angerufen und ebenfalls abgesagt. Daraufhin habe ich meinen jetzigen Chef gefragt, ob er mich im April auch noch gebrauchen könne, was er begeistert bejahte, da ihm wohl immer noch jemand fehlt und so werde ich bis Ende diesen Monats noch weiter LKW fahren.
Anschließend ging es mir sowas von gut und großartig, einfach Wahnsinn!!! Das ist scheinbar das Gefühl, wenn man merkt auf dem richtigen, auf seinem Weg zu sein und diesem auch aktiv zu folgen!!!
Und
einfach nur die Tatsache, dass ich also doch noch einen guten Ing.-Job finden kann,
gab mir natürlich auch ein super Gefühl! :-)
Alles in Allem geht es mir mit den getroffenen Entscheidungen super gut und ich bin momentan echt klasse drauf! Dass es nochmal so sein würde, eine lange Zeit konnte ich es nicht glauben! Aber umso mehr freut es mich und auch weiterhin werde ich genau Dem oberste Priorität einräumen! Und dies verdanke ich der Tatsache, die ich während meiner "Motorrad-Therapie" gelernt habe, nämlich auf die eigenen Gefühle zu hören und von daher auch Entscheidungen zu treffen die andere nicht unbedingt nachvollziehen können.. ;-)
Was meine Weiterreise angeht, so bin ich vor längerer Zeit bereits auf eine Stiftung aufmerksam geworden, deren Intension es ist Langzeit-Weltreisenden unterwegs die Möglichkeit zu erleichtern eigene karitative Projekte durchzuführen. Die "Stiftung-für-Helfer", gegründet von Joachim von Loeben, der selbst in zwei Jahren mit dem Motorrad um die ganze Welt gereist ist und dabei viele Projekte auf allen Kontinenten der Erde verwirklicht hat. Nun will er auch andere hierfür begeistern, durch finanzielle Unterstützung und Beratung, sich selbst unterwegs für die Gute Sache einzusetzen, wobei jedes Projekt vom "Helfer" selbst organisiert wird. All dies hat mich beim Lesen sehr beeindruckt und ich wollte natürlich mehr hierüber erfahren. Also habe ich Joachim kontaktiert und ihn auf dem 2.Stiftungstreffen in Köln-Nippes besucht...
...und beschlossen mich seiner Sache anzuschließen. Bisher wurden meist Schulen, Kranken- oder Waisenhäuser in vielen Ländern (u.a. Nepal, Mexiko, Peru, Malawi, Äthopien, Pakistan...) unterstützt, aber meine Idee schien auch recht Willkommen. Da mein Motto auch weiterhin bike the ag-world sein soll, habe ich vor einheimische Landwirte zu unterstützen, bei denen es um Existenzwirtschaft geht. Z.B. bei der Reparatur von dringend benötigtem Gerät, welches aufgrund mangelnder Sach-Kenntnisse oder finanzieller Möglichkeiten nicht instand gesetzt werden kann. Ich spreche hier von Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben und bei denen die Landwirtschaft die einzige Möglichkeit der Existenz für sich und ihre Familien darstellt. Wohl für die meisten Deutschen (und mich selber auch noch...) unvorstellbar.
Desweiteren habe ich mich in der Zwischenzeit mit den Botschaften bzw. Konsulaten von Iran, Pakistan und Indien in Verbindung gesetzt. Bei erstem kam ich am 19. März leider an einem einheimischen Feiertag an. Und zwar der "Feiertag zur Verstaatlichung der Erdöl-Förderung". Auch nicht schlecht, braucht nur einen Namen, das Kind... :-)
Bis demnächst und schöne Grüße aus Bayern!
Alexander