Als Erstes einmal "Sorry", dass ich so lange nichts Neues mehr von mir habe hören lassen. Aber irgendwie habe ich es noch nicht richtig realisiert, das Ende meiner Reise und gerade jetzt im Moment fühle ich mich einmal mehr wie in ein völlig anderes Leben "katapultiert", seit ich nun gut eine Woche hier im Allgäu bin.
Hier aber nun der recht rasche Endspurt vom Balkan aus zurück bis in die Eifel...
Von Rijeka aus nehme bis nach Postojna, wo ich vor gut zwei Jahren die Grotte besucht habe, die kurvige Landstraße und befahre anschließend, nach dem Erwerb der zuständigen Legalisierung in Form zweier Vignetten, die Autobahn. Ziemlich flucks an der Hauptstadt Ljubljana vorbei bis zu den Alpen und durchfahre den 7,6 km langen "Karawankentunnel" wo ich irgendwo im tiefen Alpengestein die Grenze zu Österreiche passiere. Das Wetter ist bereits den ganzen Tag ziemlich sonnig, lauwarm und vom Allerfeinsten, Altweibersommer... :-)
Hier aber nun der recht rasche Endspurt vom Balkan aus zurück bis in die Eifel...
Von Rijeka aus nehme bis nach Postojna, wo ich vor gut zwei Jahren die Grotte besucht habe, die kurvige Landstraße und befahre anschließend, nach dem Erwerb der zuständigen Legalisierung in Form zweier Vignetten, die Autobahn. Ziemlich flucks an der Hauptstadt Ljubljana vorbei bis zu den Alpen und durchfahre den 7,6 km langen "Karawankentunnel" wo ich irgendwo im tiefen Alpengestein die Grenze zu Österreiche passiere. Das Wetter ist bereits den ganzen Tag ziemlich sonnig, lauwarm und vom Allerfeinsten, Altweibersommer... :-)
Und so halte ich nach einigen Kilometern in Österreich unweit von Villach auf einem Parkplatz und mache über eine Stunde lang eine ausgedehnte Essens-Pause... :-)
Anschließend fahre ich zügig weiter gen Norden. Da ich allerdings bereits 6,50 € für den "Karawankentunnel" zahlen durfte, habe ich keinen Enthusiasmus, dies für den "Tauerntunnel" erneut zu tun und nehme den Umweg in Kauf und überfahre zum dritten Mal in meiner "Motorrad-Karriere" den Tauern-Pass, wo schon längst der erste Schnee gefallen ist.
In Bad Reichenhall empfängt mich Wolfgang, den ich im Frühjahr auf dem "Tesch-Travell-Treffen" kennen gelernt habe. Als Oberstabsfeldwebl a.D. ist er gerade auf freiwilliger Wehrübung und hat für mich ein Bett und eine Stube in der Gebirgsjägerkaserne in Bad Reichenhall organisiert. Leider habe ich versäumt ein gemeinsames Foto zu machen, da wir uns echt prima verstanden haben und Abends noch lange gequatscht haben, was echt gut tat! Aber da er ja in Füssen wohnt, werden sich bald genügend Gelegenheiten ergeben, so dass wir uns noch das ein und andere Mal treffen, bevor er im nächsten Frühjahr gemeinsam mit seiner Frau die Panamericana von Nord nach Süd fahren wird!!
Da an meinem Motorrad bereits seit März der TÜV abgelaufen ist, fahre ich also ganz nach Gesetzesvorgabe zur "nächstgelegenen Überwachungsstation", die sich in Form des TÜV SÜD in Bad Reichenhall "verkörpert". Da ich mehr als 7 Monate überzogen habe, muss ich einen Säumniszuschlag von 20% obendrauf zahlen. Die Tatsache, dass es mir unmöglich war vorstellig zu werden überfordert die Sachbearbeiterin am Schalter ziemlich und sie beruft sich auf die deutschen Vorschriften. "Welcome back to Germany!" ;-)
Anschließend schiebe ich in Erwartung einer ewig langen Mängelliste meine treue Melody also zum Prüftor...
Der zuständige Prüf.-Ing. scheint mir recht wohlgesonnen und fragt nur. "Da wo sie gerade herkommen brauchen Sie wohl das ganze Zeug?" und ich meine nur "Klar, deswegen hab' ich's ja drangebaut..." Er grinst nur, macht eine Probefahrt, Brems- und Abgasprüfung und es geschieht das Unglaubliche,
"Bestanden, ohne erkennbare Mängel" :-) :-) :-)
Anscheinend war meine Wartung und Pflege unterwegs nicht ganz so schlecht!? ;-)
Vom süd-östlichen Zipfel Deutschlands mache ich dann entlang der Grenze der Berge auf nach Westen. Durch Reit i. Winkel, nochmal kurz durch Austria und Walchsee und weiter in Richtung Tegernsee, Bad Tölz und ins Allgäu...
und weiter zum Bodensee, wo ich meine letzte Reise-Nacht verbringe. Am darauffolgenden Tag fahre ich in den Schwarzwald und kurz zu TT, wo man aber leider etwas im Stress ist und so fahre ich nach einer Pause und kurzem smalltalk weiter gen Norden.
Durch den "Black Forest" fahre ich querfeldein bis ich auf die bekannte "Schwarzwaldhochstraße" komme...
und dieser bis nach Baden-Baden folge, von wo aus ich auch zügig weiter durch die Pfalz, an Pirmasens vorbei, bei Schweich die Mosel überquere und bereits bei Nacht in ...
einrolle. Dieses Bild hab' ich extra noch nachgeholt, dass man auch was erkennen kann. So bin ich nach nun 13 Reisemonaten wieder zurück gekommen, in die Eifel, vorerst. Meine gute Melody erst 43.649 km und 19 Monate nach dem ich am 21.März 2012 losgefahren bin! :-)
Nach einer letzten sonnigen Ausfahrt, habe ich Melody dann auch untergestellt und in den Winterschlaf verabschiedet! Sie hat es sich wahrlich verdient...!!!!
Die knapp drei Wochen in der Heimat gehen auch super schnell herum und als ich mich ans packen begebe, ertappe ich mich selbst dabei, wie ich mir schon jetzt die Frage stelle "Wie habe ich die letzten Jahre aus nur zwei Alu-Kisten leben können...?
13 Monate, 25 Länder, 44.000 km!!!
ist doch ein guter Titel für einen Vortrag, oder!? (ab 5 wird aufgerundet)
Zusammen mit 2011 war ich sogar 18 Monate unterwegs und knapp 60.000 km international "on the road".
So habe ich nach meiner Rückkehr erst einmal ein paar Tage mich ausgeruht, um wieder "anzukommen" und dann beschlossen, von dem mir noch zur Verfügung stehenden Geld mir ein Auto zu kaufen. Eines was noch TÜV hat, mich noch gut durch den Winter bringt und wenn möglich noch ein bißchen Stil hat? Ich weiß, dass dies gleich drei Wünsche auf einmal sind, aber ich bin sogar unweit von Bonn fündig gewurden und habe diesen 6 Zyl. BMW 320 i touring gefunden, der sogar noch 15 Monate TÜV hat... :-)
Nach einer letzten sonnigen Ausfahrt, habe ich Melody dann auch untergestellt und in den Winterschlaf verabschiedet! Sie hat es sich wahrlich verdient...!!!!
Die knapp drei Wochen in der Heimat gehen auch super schnell herum und als ich mich ans packen begebe, ertappe ich mich selbst dabei, wie ich mir schon jetzt die Frage stelle "Wie habe ich die letzten Jahre aus nur zwei Alu-Kisten leben können...?
Vollbepackt bis unters Dach fahre ich also Freitags los gen Süden und einmal mehr "Good Bye Herforst".
So bin ich nun seit eineinhalb Wochen bereits wieder am Arbeiten und es ist noch sehr gewöhnungsbedürftig für mich, wieder in diesem "normalen Arbeitsalltag". Das wird wohl noch etwas dauern, bis ich mich daran weitestgehend gewöhnt habe. Ich hoffe dass, es über kurz oder lang aber so kommt und ich auch wieder richtig Spaß und Erfüllung daraus ziehen kann. Dass wäre der absolute Hammer!!!
Momentan habe ich zum Wohnen auch nur ein kleines altes Zimmerchen, was mir nicht so arg zusagt und hoffe alsbald etwas anderes und besseres zu finden, wo ich mich auch schön wohl fühle, da mir das echt wichtig ist!
Also alles Gute und bis irgendwann, mal wieder!!
Alexander