Hallo Zusammen!
Knapp 400 km bin ich, hin und wieder auch mal im Landesinneren, der kroatischen Küstenstraße gefolgt...
habe mir Abends nochmal einen Campin-Platz gegönnt, ganz frei nach dem Motto: "Happiness is a warm shower..." und die darf alle 3 Tage ja auch mal sein! ;-)
Direkt am Strand. Im Hintergrund kann man die Treppe sehen, die ins tiefe Wasser führte, was ich auch Abends und am nächsten Morgen genutzt habe :-)
Das Wasser hier war klasglar und viele Fisch-Schwärme sind direkt an der Küste, was schon echt sehr toll anzusehen war unter Wasser! Ich glaube in diesen Tagen wurde in mir eine kleine Faszination für das Tauchen geweckt...!? :-)
Kurz hinter Pisak habe ich dann die Adria verlassen und mich ins kroatische Hinterland begeben und gegen Abend bin ich in Priska nach Bosnien und Herzegowina hinein gefahren.
Das Wasser hier war klasglar und viele Fisch-Schwärme sind direkt an der Küste, was schon echt sehr toll anzusehen war unter Wasser! Ich glaube in diesen Tagen wurde in mir eine kleine Faszination für das Tauchen geweckt...!? :-)
Kurz hinter Pisak habe ich dann die Adria verlassen und mich ins kroatische Hinterland begeben und gegen Abend bin ich in Priska nach Bosnien und Herzegowina hinein gefahren.
In BiH herrscht "Tagfahrlicht-Pflicht". Eine Sache für die mich in Deutschland einige Leute nahezu an den Pranger gestellt haben, weil ich tagsüber mit Maschinen und eingeschaltetem Licht auf den Straßen und Feldern unterwegs war...!??
Da es nach einem Sturm aussah, bereits 19 Uhr durch waren sowie in und um Livno weit und breit kein Camping-Platz in Sicht, hielt ich es für klug, mich nach einem geschützten Quartier für die Nacht umzuschauen. Bei einem abgelegenen Bauernhof kam der Mann auch direkt auf mich zu und mit Händen und Füßen habe ich versucht ihm mein Anliegen zu erklären. Er ist überaus freundlich, gibt mir zu verstehen ihm zu folgen und macht mir irgendwie klar irgendwo in seiner Wiese mein Zelt aufzustellen... :-)
Dann kommen auch seine Kinder und finden mich und mein Motorrad natürlich super interessant! :-)
Nachdem er Abends seine Kühe gemolken hat, bringt er mir sogar noch ein Glas warme Milch ans Zelt... :-)
Und als ich schon fast am Schlafen bin kommen seine Neffen, alle 5 im teenager-Alter und sind ganz stolz mich zu treffen, klopfen mir andauernd auf die Schulter und erzählen mir das einer von ihnen in Köln geboren wurde und sie immer noch Verwandte in Deutschland haben und wollen mich eigentlich gar nicht mehr zurück ins Zelt lassen.... :-)
Am nächsten Morgen nach dem Aufstehen...
Alles in Allem ein super tolles Erlebnis und weitab von "gefährlich" oder anderen Horror-Szenarien, die viele vermutlich mit diesen Ländern und den Einheimischen hier verbinden! Am nächsten Vormittag, als ich für einen Kaffe und internet nochmal nach Livno hinein fahre, wird es sogar noch besser. Ein Rocker, vor dem jeder wahrscheinlich beim Anblick erstmal erschaudern würde, parkt mit seinem Motorrad direkt neben mir, stellt sich mit einem Namen den ich beim besten Willen nicht behalten konnte und dem Zusatz "MC Livno" vor, klatsch erstmal mit mir ab und wünscht mir nach einem kurzen small-talk "Good luck" und eine gute Reise! :-) In der bar dann lerne ich Tijo kennen, der Deutsch spricht, in Offenbach lebt und auf "Heimaturlaub" ist. Auch er ist super hilfsbereit, lädt mich auf einen Drink ein, als ich eigentlich schon weiter will, hilft mir eine bosnische SIM-Karte für's Handy zu kaufen und gibt mir seine Telefon-Nr. mit den Worten "... melde Dich falls Du Probleme in Bosnien haben solltest!!"
Was soll ich diesen ganzen Erlebnissen noch hinzufügen...?
Mittlerweile werden es auch jeden Tag immer mehr Eindrücke, dass es mir auch schon zu viel wird auch nur die Besten alle hier niederzuschreiben.
Und dabei bin ich doch gerade erst gestartet und noch nicht einmal 3 Tages-Fahrten von Deutschland entfernt!
Vielleicht sollte ich nach meiner Rückkehr (irgendwann) mal ein Buch schreiben...??? :-)
Das nächste Motiv müsste einigen bekannt vorkommen, nur dieses Mal mit anderem Nr.-Schild.
Abseits der Straße werden nun auch die "Heu-Berge" auf Bosnisch "plast" wieder mehr und mehr, die die Bauern hier auftürmen.
Während ich so ein wenig herum experimentiere beim Fotografieren, sehe ich doch aus der Ferne...
... den guten Mann beim "Heu Wenden".
Da ich dies natürlich genauer sehen und wissen wollte, fahre ich ihm mit meinem Motorrad direkt bis vor die Füße! :-) Da er weder Englisch noch Deutsch spricht, bleibt es bei Zeichensprache, aber auf eine sehr lustige und angenehme Art! Auch ist er sehr gerne Willens, dass ich ein paar Bilder von ihm mache...
Ich verstehe gerade, dass er Suart heißt, um die 20 Kühe hat, zwar einen kleinen Traktor besitzt, aber das meiste hier eben trotzdem noch Handarbeit ist...
Dann erreiche die ehemalige Olympiastadt wieder...
und besuche erneut die Innenstadt und gehe über die Brücke, wo damals der Österreich-Ungarische Thronfolger erschossen und damit der 1. Weltkrieg ausgelöst wurde.
Dann erreiche die ehemalige Olympiastadt wieder...
und besuche erneut die Innenstadt und gehe über die Brücke, wo damals der Österreich-Ungarische Thronfolger erschossen und damit der 1. Weltkrieg ausgelöst wurde.
Als ich aus Sarajevo weiter will, stürmt es so sehr, dass ich gezwungen bin mir kurz hinter der Stadt ein Zimmer zu nehmen. Der Kellner heißt "Sascha" und wir verstehen uns von Beginn an ziemlich gut. Abends erzählt er mir einiges über BIH und das ehem. Jugoslawien.
BIH besteht aus zwei Ländern, der "Förderation Bosnien u. Herzegowina" sowie der "Republic of Srpska". Leztere fühlen sich sehr zu Serbien hingezogen. An den Straßenschildern könne man immer erkennen, in welchem Teil BIH's man sich gerade befinde. Die Förderation, zu der auch Sarajevo gehört, habe die lateinische Bezeichnung oberhalb und in der Republic Srpska stehe immer die kyrillische Bezeichnung als Erstes...
BIH besteht aus zwei Ländern, der "Förderation Bosnien u. Herzegowina" sowie der "Republic of Srpska". Leztere fühlen sich sehr zu Serbien hingezogen. An den Straßenschildern könne man immer erkennen, in welchem Teil BIH's man sich gerade befinde. Die Förderation, zu der auch Sarajevo gehört, habe die lateinische Bezeichnung oberhalb und in der Republic Srpska stehe immer die kyrillische Bezeichnung als Erstes...
... so wie hier am inner-bosnischen Übergang...
In Foca lerne ich Vjeko kennen, der richtig Vjekoslav heißt. Er besitzt ein "rafting camp" und bietet rafting-touren durch den Tara-Kanjon an. Auch ist er selbst im bosnischen Rafting-Nationalteam. Er lädt mich zu sich ins camp ein und ich bleibe zwei Nächte dort und an dem einen Tag mache ich eine Tour mit. Mein Skipper "Sasha", den ich morgens schon im camp kennen lerne, zieht sich den ganzen Tag über Bier, 6 Schnaps (die ich mitbekomme) und 2 Joints rein und gegen 17 Uhr kann es dann endlich losgehen... :-)
"He is a better driver when he is drunk..." sagen die anderen und dem war auch echt so!!
Da es Wochenende war, kamen Samstag viele seiner Freunde ins Camp, allen Alters und ich hatte eine Menge Spaß. Auch sagen mir alle ich solle doch meine Eindrücke hier aus Bosnien weiter geben, da sie denken, dass viele Deutsche und West-Europäer sie für "wilde Kriegs-Kanibalen" halten... Wild war canibals war der wörtliche Ausdruck!
Ich glaube so ähnlich ist es auch, auf jeden Fall in keinster Weise ein Bild was meine Erlebnisse widerspiegelt, die einfach nur klasse waren. Alle waren super nett zu mir und freundlich, sie haben beide Abende ein 1A Essen gezaubert, ganz nach meinem Geschmack und ich musste weder Hunger noch Durst leiden. Eher war ich vielmehr damit beschäftigt die andauernden Angebote von Schnaps usw. abzulehnen... ;-)
Da ich in Sarajevo, aufgrund der super vielen überaus hübschen Mädels, schon arge Probleme hatte mich auf den Verkehr zu konzentrieren, Ich habe mit Wissen noch nie so viele schöne Frauen auf einmal gesehen, wollte ich es Abends nicht auslassen, mal ein paar Fotos mit den Selbigen zu machen... ;-)
und weil's so schön war...
Alles in allem ein geschmeidiger Abend... ;-)
Am nächsten Morgen habe ich dann Vjeko und seine Freunde nach einem Abschiedsfoto verlassen
und mich auf den Weg nach Montenegro begeben, wo ich mich zurzeit auf dem Weg nach Podgorica befinde...
Als Fazit von BiH kann ich nur festhalten, dass es ein landschaftlich sehr abwechselungsreiches und schönes Land ist und seine Bewohner alles andere als "Wilde" oder "gefährlich" sind. Im Gegenteil, sehr gastfreundliche, nette und Fremden gegenüber offene Menschen und ich denke, dass ich nicht das letzte Mal hierher gekommen bin!
und weil's so schön war...
Alles in allem ein geschmeidiger Abend... ;-)
Am nächsten Morgen habe ich dann Vjeko und seine Freunde nach einem Abschiedsfoto verlassen
und mich auf den Weg nach Montenegro begeben, wo ich mich zurzeit auf dem Weg nach Podgorica befinde...
Als Fazit von BiH kann ich nur festhalten, dass es ein landschaftlich sehr abwechselungsreiches und schönes Land ist und seine Bewohner alles andere als "Wilde" oder "gefährlich" sind. Im Gegenteil, sehr gastfreundliche, nette und Fremden gegenüber offene Menschen und ich denke, dass ich nicht das letzte Mal hierher gekommen bin!
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